Am vergangenen Samstag mussten die Winkelhaider Handballherren zum schweren Auswärtsspiel beim HC Forchheim II antreten. Wieder einmal wurde der Mannschaft die fehlende Konstanz über 60 Minuten zum Verhängnis. Somit resultierte eine deutliche 27:34 Niederlage.
Die Vorzeichen waren nicht optimal als die TSVler am Samstagabend zu ungeliebter Zeit in der Realschulhalle in Forchheim antraten. Mit Dieter Göttlich und Toni Hofecker fielen zwei wichtige Akteure komplett aus, während weitere Spieler gesundheitlich angeschlagen die Auswärtsfahrt antraten. So war es nicht verwunderlich, dass der Start in die Partie holprig verlief. Einige Fehlwürfe und Ballverluste im Angriffsspiel führten dazu, dass nach 15 gespielten Minuten lediglich 7 eigene Tore erzielt werden konnten. Beim Stand von 7:9 aus Sicht der Winkelhaider konnte die Heimmannschaft die löchrige Deckung noch nicht nutzen, um sich weiter abzusetzen. Einige freie Paraden von Keeper Sven Bauer hielt die Blau-Weißen im Spiel.
Die Hereinnahme von Paul Arnold sollte dann aber bis zur Pause eine Wende ins Spiel bringen. Durch einen Sechs-Tore-Lauf der Blau-Weißen wurde die Partie von 9:11 auf 15:11 gedreht, auch eine Forchheimer Auszeit sollte verpuffen. Leider konnte die Vier-Tore-Führung nicht gehalten werden, es ging mit 16:14 in die Kabine.
Wie so häufig in der Saison verschliefen die Winkelhaider die ersten Minuten nach der Pause. Ein freier Fehlwurf, eine 2-Minuten-Strafe und einfache Gegentreffen drehten die Partie bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff (16:17). Bis zur 40. Minute wurde noch dagegengehalten, beim Stand von 20:20 war das Spiel noch komplett offen.
Dann aber die entscheidende Phase. Innerhalb von sechs Minuten kassierten die Blau-Weißen vier Gegentreffer, konnten zwei Überzahlsituationen nicht nutzen und auch die Auszeit von Coach Räbel konnte keine Stabilität mehr bringen (20:24). Die Hypothek dieses Rückstandes war dann zu viel, um noch einmal zurückzukommen. Auf weniger als drei Tore konnte nicht mehr verkürzt werden und gegen Ende schwand dann sowohl der Glaube als auch die Konzentration. Die 27:34 Niederlage fiel sicherlich um das ein oder andere Tor zu hoch aus, war aber schließlich verdient.
„Wir kassieren 20 Tore in der zweiten Halbzeit. Mit einer solchen Abwehrleistung gewinnst du nicht viele Spiele. Daran müssen wir unbedingt arbeiten. Nächste Woche gegen Erlangen/Baiersdorf müssen wir ein anderes Gesicht zeigen, um dann zuhause wieder die zwei Punkte einfahren zu können.“ Das Resümee von Coach Räbel richtet den Blick schon voraus, wenn am kommenden Samstag das Schlusslicht aus Erlangen in Winkelhaid gastiert. Anpfiff ist um 18:15 Uhr, das Vorspiel bestreiten die Winkelhaider Damen um 16 Uhr.