Am vergangenen Sonntag mussten die Handball-Herren des TSV Winkelhaid die nächste deutliche Niederlage hinnehmen (33:26). Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten von der HSG SGS Erlangen/HC Niederlindach zeigte das Team von Spielertrainer Christian Räbel zwar phasenweise gute Ansätze, in Summe war der Unterschied zu den vorderen Tabellenplätzen aber deutlich spürbar.
„Es sind diese Auswärtsspiele an einem Sonntagnachmittag vor wenig stimmungsvollen Rängen, da haben wir immer Probleme unsere Top-Leistung abzurufen. Uns war vorher bewusst, dass wir eine überdurchschnittliche Leistung benötigen, um hier etwas mitzunehmen. Bis zur Halbzeit waren wir auch ganz gut im Spiel und nur zwei Tore zurück. Wie so häufig verschlafen wir den Beginn der zweiten Hälfte dann aber komplett. Positiv stimmt mich aber, dass wir nicht komplett auseinanderfallen und bis zum Schluss gekämpft haben.“ Das Fazit von Coach Räbel ist wie eine Blaupause der Saison, wenn es gegen Gegner der vorderen Plätze geht.
Das Spiel startete insgesamt sehr holprig und war auf beiden Seiten geprägt durch Ungenauigkeiten und technische Fehler. So war es nicht verwunderlich, dass die Heimmannschaft nach nicht einmal acht gespielten Minuten beim Stand von 3:4 eine erste Auszeit nahm. Auch in der Folge konnte sich keines der Teams absetzen (6:6 nach 13 Minuten). Dann folgte die erste Schwächephase der Blau-Weißen. Bis zur notwendigen Auszeit in der 24. Minute, kassierte man sechs Gegentore, bei nur zwei eigens erzielten. Die notwendige Korrektur sollte zumindest dazu führen, dass der Rückstand bis zur Pause reduziert werden konnte (14:12).
Was sich nach der Pause bis zur 42. Minute ereignete, kann schon fast als Winkelhaider Krankheit bezeichnet werden. Technische Fehler, schlechte Wurfauswahl und somit leichte Gegenstoßtore für den Gegner führten zur Vorentscheidung (25:16). Davon konnte sich der TSV nicht mehr erholen. Zumindest wurde in der Abwehr nochmal alles reingeworfen, um ein Debakel zu vermeiden. Am Ende steht eine 33:26 Auswärtsniederlage, bei der deutlich zu viele einfache Gegentore kassiert wurden.
Kommenden Samstag um 18:15 Uhr kommt es dann zum Spiel der Tabellennachbarn. Der TSV (5.) empfängt den Tabellensechsten. Gegen die Zweitvertretung der SG Auerbach/Pegnitz hoffen die Blau-Weißen mit den eigenen Fans im Rücken auf das erste Erfolgserlebnis der Rückrunde. Das Vorspiel bestreiten die TSV Damen um 16 Uhr gegen die außer Konkurrenz spielende SG Rohr/Pavelsbach II.